Glühweingewürz selber machen

Am einfachsten klappt das Glühwein selber machen, wenn man bereits ein fertiges Glühweingewürz im Haus hat. Das kann man kaufen oder – noch besser – einfach selber machen. Wir verraten euch, wie das funktioniert.

Als Platte steht euch natürliche die ganze Bandbreite der Glühwein-Gewürze zur Verfügung. Für die Zubereitung des Gewürzes gibt es verschiedene Möglichkeiten.

1. Die Zutaten in einem Mörser grob mahlen und anschließend abfüllen.
2. Die Zutaten in einer kleinen Gewürzmühle fein mahlen.
3. Die Zutaten ganz lassen und in einem Glas lagern.

Zu bevorzugen sind ganz klar die Methoden Eins und zwei, wenn man eine größere Menge Glühweingewurz herstellen will. Damit klappt die anschließende Dosierung besser.

Glas oder Teebeutel?

Die einfache Methode ist, das Ergebnis in einem Glas (sollte Luftdicht, trocken und für Sonne geschützt sein) gelagert werden. Dann kann man es bei Verwendung mit einem Löffel dosieren. Nach der Zubereitung des Glühweins muss man allerdings das Ergebnis in jedem Fall abseiehen, also durch ein feines Sieb geben, um die Gewürze wieder herauszubekommen. Niemand beißt oder schluckt gerne eine Gewürznelke

Die aufwendigere, aber auch praktischere und edlere Methode ist es, das Erzeugnis in Teebeuteln zu lagern. Allerdings sollten auch diese möglichst luftdicht und vor Sonne geschützt, aber vor allem trocken gelagert werden. Hier entfällt bei der Zubereitung natürlich das abseihen und die Dosierung ist am Ende des Tages um einiges leichter. Außerdem ist Das Glühweingewürz so eine prima Geschenkidee.

Wie fruchtig soll das Glühweingewürz werden?

Manche Menschen wollen keine fruchtige Note in ihrem Glühwein, andere dagegen verlangen es. Aus diesem Grund kommen manche Rezepte nicht umhin, auch Früchte, aber vor allem Orangenschalen oder Zitronenschalen zu verwenden. Soll das Glühweingewürz mehrere Wochen oder gar Monate gelagert werden, ist es zwingend notwendig, getrocknete Schalen und Früchte zu verwenden. Am einfachsten geht das mit einem Dörrautomat. Alternativ kann bei Schalen im Sommer auch die Lufttrocknung oder im Winter die Trocknung über der Heizung erfolgen. Energetisch unsinnig, aber auch möglich, ist die Trocknung im Backofen (bei Temperaturen unter 70 Grad!).

 Verwendung & Vorteile

Der Vorteil liegt ganz klar in der Geschwindigkeit. Außerdem kann es auch günstiger sein, eine große Menge Glühweingewürz herzustellen, da viele Zutaten günstiger werden, wenn sie in größeren Mengen gekauft werden. In erster Linie ist das Glühweingewürz aber eine Zeitersparnis, da die aufwendigen Arbeitsschritte nur einmal anfallen, man aber an vielen Tagen darauf zurückgreifen kann.

Die Herstellung des Glühweins mit Glühweingewürz ist denkbar simpel. Einfach die entsprechende Menge (bei unseren Rezepten gelten die Mengenangaben immer für eine Flasche à 0,75 Liter Wein) Glühweingewürz in einen Topf geben, mit dem Wein vermische und anschließend auf knapp 80 Grad erhitzen. Wärmer sollte der Glühwein nicht werden! Sonst verdampft nicht nur der Alkohol, auch der Geschmack kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Nach 15 bis 20 Minuten ist der Glühwein dann fertig. Je nachdem wie klein vorher das Glühweingewürz gemahlen wurde, ist es sinnvoll, den Glühwein vorher durch ein feines Sieb zu geben, um unerwünschte Bestandteile aufzufangen.

Wer will, kann auch noch eine frische Scheibe Orange oder Zitrone zum Servieren hinzugeben. Wohl bekomm’s!